Hi Christine,

ich danke Dir für den 300. Datensatz meiner (noch) bescheidenen Datenbank! ;)

Es ist erstaunlich, wie häufig der hybrida in Kärnten ist!
Ich vermute mal, dass die Art zu Zeiten, als die Flüsse noch unreguliert waren, an der ganzen Drau und Gail vorhanden war und dann Glück im Unglück hatte, weil sie nach den Begradigungen zwar von dort verdrängt wurde, aber die Gelegenheit hatte, in umliegende Sekundärlebensräume wie eben die Sandgruben auszuweichen. Bei uns im Osten oder auch Norden gab es diese Gelegenheit in Ermangelung an Sandgruben kaum, deswegen ist die Art hier viel seltener.
So zumindest die Theorie;)

LG,
Günther

Hallo Günter,

besten Dank für die genaue Verortung, den Fund hab ich schon eingetragen, allerdings nur aufs Minutenfeld genau - und siehe da: es war das falsche (zwei daneben)..

Es ist Cicindela silvicola, der Berg-Sandlaufkäfer.

LG,
Günther

Danke Wolfgang! Der germanica lässt heuer irgendwie ziemlich aus, da freu ich mich sehr über diese Meldung!

Ihr meldet alle so fleißig - werde in den nächsten Wochen mal versuchen, eine Karte mit den bisherigen Funden zu erstellen. Bin da aber auf fremde Hilfe angewiesen, weil ich mich mit GIS leider nicht auskenne und auch das Programm nicht habe. Hab da aber eh schon wen im Auge.

Ich danke Euch jedenfalls ganz herzlich!

Viele Grüße,
Günther

Hallo Oliver!

Ja, das ist in der Tat ein recht hoher Fund! Vielen Dank!
Im Gebiet, wo ich meine Diplomarbeit gemacht hab - Hinterer Zemmgrund/Zillertaler Alpen - hab ich ihn zwischen 2000 und knapp 2400 m gefunden. Angeblich geht er dort aber bis auf 2500 m, was ich damals nicht verifizieren konnte.
Insgesamt ist beim campestris bestimmt noch der eine oder andere Hunderterschritt drin, aber das muss erst mal belegt werden. Also ist Dein Fund zumindest in meiner Datenbank der bislang höchste. Der niedrigste liegt übrigens auf 116 m im Seewinkel.

Die anderen häufigeren Arten:

C. hybrida:
* 1700 m - Kraspestal, Tirol, historisch (leg. von Sydow)
* 1400 m - Floitengrund, Tirol, 2009 (M. Schwibinger)

C. silvicola:
* 1637 m - Glashütten/Koralpe, Stmk., 2012 (W. Stani)
* 1600 m - Johannestalklamm, Vbg., 2011 (N. Malkomes)

C. germanica:
* 663 m - Görtschitztal, Ktn., 2009 (G. Wöss)
* 563 m - Unterscheffau, Sbg., 2011 (M. Staufer)

Bei diesen Angaben ist aber zu bedenken, dass es bestimmt in der Literatur und in Sammlungen noch höhere Nachweise aus Österreich gibt, bis zu denen ich nur bisher noch nicht vorgedrungen bin.

LG,
Günther

Super, danke Günter!
Ein neuer Fundpunkt von hybrida! Das Schöne, wenn man mit einem Projekt wie diesem anfängt, ist, dass fast jeder neue Fundort ein neuer Punkt ist!;-) Aber der aus Wunderstätten ist doch schon recht weit weg vom nächsten in Kärnten, und die Steiermark ist nicht mehr weit!

LG,
Günther