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Hallo Christine,
zur unbekannten "Kröte" kann gesagt werden, dass es ein Grasfrosch ist, und zwar mit einer wirklich beeindruckenden Zeichnung! Schwarz gepunktete Grasfrösche sieht man immer wieder mal, man weiß aber glaub ich nicht, was der Grund für diese Färbung ist (das hatten wir doch schon mal..;-).
LG,
Günther
Heute im Klausgraben bei Kettenreith, dem Ziel der LANIUS-Heuschreckenexkursion im September, war es schon recht trostlos: Erstmals hatten die Bauern der Extensivweide noch eine späte Pflegemahd verpasst, womit das Ganze wie ein Teppisch aussah. Im Spätherbst aber sitzen die Heuschrecken in den dichten, höheren Grasbüscheln, wo sie die tiefen Temperaturen überleben können. Da diese nun fehlen, sind die Heuschrecken samt und sonders gestorben.
Bis auf ein paar "Gallier" natürlich. Nach hartem Suchen konnte ich noch 1W Strauchschrecke sowie 2M+1W Nachtigallgrashüpfer finden.
Ebenso fand ich 3 Reihen gepflanzte Jungfichten in der steilen Hangwiese links davon - die scheinen wohl das Ende dieses Naturjuwels einzuläuten...
Hab mich früher jahrelang bemüht, den Klausgraben bekannter zu machen, aber letztlich sind diese Gebiete in den Randalpen einfach zu entlegen, um da eine Lobby aufbauen zu können .
VG Wolfgang
RE: Späte Oktober-Nachweise
in Exkursionsberichte 27.10.2010 13:34von hospiton • 2.740 Beiträge
Hallo!
Auch ich kann noch ein bischen was aufwarten: war am langen Wochenende in der Südsteiermark und kam sogar noch auf insgesamt 12 Arten! 5 Langfühler (Ph. nana, M. meridionale, Ph. griseaoaptera, G. campestris-Larven sowie Pt. heydenii) und 6 Kurzfühler (G. rufus, Ch. mollis, biguttulus, albomarginatus, dorsatus und parallelus) sowie eine Mantis. Offtopic für Günther: viele überfahrene Salamandra salamandra, einzelne Bufo bufo, 1 Triturus alpestris und einen lebenden Rana, der Beinprobe nach hätte ich sogar auf dalmatina getippt...!
Und heute in der Mittagspause besuchte ich wieder einmal bei sonnigem Wetter hier im Tullnerfeld meinen Bahndamm + Auffangbecken, und - siehe da - auch noch 4 Arten, trotz 2er Nächte um die - 2° und größtenteils kahlgeschorener Böschung!
(Ch. mollis, brunneus und biguttulus und auch noch ein Euch. declivius! Keine Modicogryllus gefunden, die da normalerweise fast ganzjährig zu sehen sind) Und auch hier noch offtopics: Rana ridibunda in allen Größen und Heidelibellen, auch noch fleißig bei der Eiablage!
LG
Werner
Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass z.B. in der Hügellandschaft zur slowenischen Grenze noch einiges überlebt hat.
Bei wundervollem Wetter, aber nur 8° bin ich nach´m Dienst gleich zum Henzing. 7 Arten sind noch im Rennen, davon G. rufus und Ch. mollis noch durchauis hfg. Ch. biguttulus ist mit 5-7 stridulierenden Männchen schon eher matt beisammen. N. sylvestris singt im Eichenwald. Auch Ph. griseoaptera kämpft noch erfolgreich gegen die Kälte. Eher schon überraschend 1 Mantis-Weibchen, das die Frostnächte am Waldrand überdauert hat, und vor allem 4 Oedipoda caerulescens.
Immerhin waren auch noch 15 Postillione, 2 Goldene Achten sowie je 1 Zitronenfalter und Tagpfauenauge on the wings. Neben einer Heidelibelle waren außerdem satte 25 Winterlibellen neu zu markieren und 7 konnten abgelesen/wiedergefangen werden! Verstecken tun sich die sichtlich im Eichenfalllaub, wo auch die Keulen- und Ödlandschrecken super überleben können.
VG Wolfgang
Bevor der Oktober zu Ende geht: Bei bestem Strahlungswetter habe ich heute auch in der Umgebung von Zelking noch einiges an Heuschrecken registriert, obwohl der diesjährige Oktober für Phänologierekorde alles andere als geeignet war (3 Frostnächte, tiefe Durchschnittstemperatur durch kalte Ostwinde)
Am brunneus-Platz bei der Quarzsandwand haben doch einige Ch. brunneus überlebt, wenn auch weniger als gewohnt. Und 1 Männchen machte sogar zrrrt! Auch biguttulus war hier noch zu hören und die Überraschung waren 2 Ödlandschrecken. Weiters hier Strauchschrecken und Waldgrillen.
An einigen Steppenhängen zum Eichenwald hin tummelten sich dann noch zahlreiche mollis, aber auch biguttulus war in gemähten trockenen Fettwiesen noch vereinzelt zu hören.
Es werden es wieder ein paar Arten in den November hinein schaffen!
VG Wolfgang
PS: Es gab noch 3 Männchen Große Heidelibelle, 1 M Blaugrüne Mosaikjungfer sowie satte 73 Winterlibellen, von denen nur 10 bereits eine Startnummer trugen. Aber jetzt haben alle eine .
Echt überrascht hat mich aber eine Holzbiene (Xylocopa sp.), die bei ca. 10 Grad an einer Karthäusernelke saugte!
RE: Späte Oktober-Nachweise
in Exkursionsberichte 30.10.2010 09:56von hospiton • 2.740 Beiträge
Hallo Günther & co!
Ja, das mit der Tageszeit ist ein häufiges Phänomen, da dürften die sonst nachtaktiven Tiere dann ihre richtige "Betriebstemperatur" erreicht haben bzw. die "Torschlusspanik" vor dem unvermeidlichen Tod haben! So konnte ich in den letzten Jahren in der Südsteiermark (heuer leider keine mehr) die Ruspolia am Tage singen hören, da ist man dann gefordert, solche Klänge um diese Tageszeit richtig zuzuornden, die Ruspolia klingt dann fast wie Gampsocleis glabra! Und zu Hause im Garten singen die restlichen griseoapteras auch nur mehr am Spätnachmittag, je nach Abendtemperatur verstummen sie dann bald. Heute begebe ich mich noch ins Alpenvorland, Umg. Türnitz, schauen, ob wir noch was hören/sehen!
LG
Werner
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