Hallo!
Ein kurzes "Update" der Wiese vom letzten Dienstag: Im ersten Moment war ich ein bischen entsetzt, da beim Betreten - das Aussehen war unverändert, die gleiche Mäh-Strategie wie im letzten Jahr - es relativ ruhig war und auch am nigro-Platz konnte ich kein "Schnurren" vernehmen, allerdings war es relativ windig, aber weitgehend sonnig und, bei Sonnenschein, auch warm. Hielt daraufhin einmal "Mittagspause", um dann analytischer vorzugehen: kurzum, am gesamten Wiesenkomplex incl. Feuchtteil, Waldränder und Nordflanke waren es dann doch wieder 29 Arten (im Gegensatz zu 32 vor einem Jahr), aber, und das war doch etwas frustrierend, alles in viel geringeren Stückzahlen (vielleicht auch eine Folge des 18. Mai-Frostes?). Besonders auffällig war dies bei Phaneroptera falcata und interessanterweise auch bei Gomphocerippus rufus zu merken, die im hochrasigen Brachteil fast ganz ausließen, sonst dort aber mit Mantis die Hauptarten sind! Schließlich konnte ich doch einige nigromaculatus sehen und hören (eine interssante Beobachtung, die im Rösti-Stimmen-Buch gar nicht erwähnt wird: der Werbegesang ist täuschend ähnlich dem Spontangesang von Myrmeleotettix maculatus! Dachte schon, eine neue "Sensation" für diesen Hang vor mir zu haben, erst die akribische Suche nach dem Verursacher brachte das balzende Pärchen zum Vorschein
) und auch die Psophus tauchte am Schluß, als ich sie schon als "nicht anwesend" abhaken wollte, in einem Pärchen auf. Das Weibchen, es war das erste, welches ich überhaupt erst zu Gesicht bekam, erinnerte mich schon fast an die Steinschrecken, so träge dahin hüpfend, wie ein Bufo bufo. Zur Abrundung noch zwei Bilder:
Eine außergewöhnliche Farbvariation von einem nigro-Weibchen:

Und meine "Stein-Schnarrschrecke":

LG
Werner