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#1

GranCanaria - Fortsetzung

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 22.02.2012 17:52
von Maria Z • 1.534 Beiträge

Ein Umstand, den ich noch nicht erwähn habe ist, dass KEIN Heuschreckengesang zu hören war, trotz viel Sonne und Wärme. Insgesamt waren sie sehr scheu und auch schwierig zu Photographieren (ideale Position-schmecks), irgendwas war fast immer im Weg-eine stachelige Opuntie oder sonst was…, die Tarnfarben machten‘s auch nicht leichter

1-9 die folgenden Bilder einer weiteren - praktisch auf jeder Wanderung gesehenen Art (wenn auch ohne hohe Individuenzahl). Meine Vermutung geht zu Acrotylus insubricus, wegen des dunkl. Fleckens m weißem Punkt und der Zeichnung am Oberrand des Hinterschenkels; so oft eine aufgeflogen ist, war rot der Hinterflügel zu sehen; Bild 7 vermtl W+M (Einzelbilder gibt’s da auch), Bild 9-eine Larve (die war übrigens am gatschigen Rand eines Stausees). Die Unterscheidung zu A patruelis ist schwierig, deshalb mehrere Bilder…







10-15 denke das sind Oedipoda c -sehr variabel, aber zumindest haben sie die Stufe im Hinterschenkel, waren die dritt-häufigste Art





16-21 Sphingonotus rubescens ? die letzte weicht farblich ziemlich ab





22-25 in einem blühenden Kleefeld, so etwas gibts sonst nur im feuchteren Norden (ehemaliges Gemüsefeld bei Fataga): da hüpften recht viele Ind. rum, nur waren sie extrem schwer zu erwischen…verschwanden sofort im üppigen Grün, eine Larve ist auch dabei




hoffe, dass ich nicht allzusehr daneben liege, ersuche wieder um Unterstützung

Viele Grüsse-Maria

PS: demnächst noch die off Topic's....


zuletzt bearbeitet 23.02.2012 10:31 | nach oben springen

#2

RE: Gran Canaria - Fortsetzung

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 22.02.2012 18:27
von Günther • 2.342 Beiträge

Hallo Maria,

ganz wunderbare Fotos!
Hab zwar gerade keine Literatur da, mich aber vorhin rein zufällig kurz mit Acrotylus beschäftigt. Denke auch bzw. bin mir sehr sicher, dass das auf keinen Fall A. patruelis ist, denn die ist wirklich eine extrem schlanke und recht langflügelige Art, da passen Deine Bilder eigentlich gar nicht. Also meinen Segen hast Du für insubricus - wobei ich nicht weiß, was auf den Kanaren sonst noch so vorkommt...

LG,
Günther

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#3

RE: Gran Canaria - Fortsetzung

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 22.02.2012 18:33
von hospiton • 2.740 Beiträge

Hallo Maria!

Bei diesen Tieren halte ich mich lieber zurück, die Gattungen stimmen bei den ersten 3 Blöcken, Günthers Statement bekräftige ich dahingehend, da laut BLAND et al. patruelis auf den Kanaren sogar angezweifelt wird und es nur insubricus und longipes geben soll, letztere aber die gelben Flügel hat und auch viel gestreckter aussehen, und die leben wirklich mehr im Dünenbereich.
Im letzten Block traue ich mir nur das erste Tier als Aiolopus thalassinus anzusprechen.

Warten wir weiter auf die Kanaren-Cracks!

LG

Werner

PS edit: das mit der Stridulation hatten wir ja schon im Herbst diskutiert: Stridulation der Caelifera


zuletzt bearbeitet 22.02.2012 18:37 | nach oben springen

#4

RE: GranCanaria - Fortsetzung

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 22.02.2012 19:49
von Maria Z • 1.534 Beiträge

Danke sehr Günther+Werner

freue mich dass ich zumindest mit Acrotylos richtig lag;

@ Werner: Danke auch für den Link bzgl. Strudulation-hab's wahrscheinlich gelesen-aber vergessen...
und: Im letzten Block traue ich mir nur das erste Tier als Aiolopus thalassinus anzusprechen...hab ich zwar vermutet, aber weil die so gelb scheint, wieder verworfen - könnte ev. aufgrund des intensiven Lichtes und der dortigen Farben sein

LG Maria

PS: bei den Bildern im ersten Block war ein Murks drin-hab die nochmals gelöscht und neu eingestellt, musste die Grösse definieren-mag das nicht wenn das nicht passt, hoffe ich krieg das hin


zuletzt bearbeitet 22.02.2012 22:00 | nach oben springen

#5

RE: GranCanaria - Fortsetzung

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 22.02.2012 20:48
von hospiton • 2.740 Beiträge

Zitat von Maria Z
freue mich dass ich zumindest mit Acrotylos richtig lag;


Wieso zumindest, Oedipoda und Sphingonotis stimmen doch, wie gesagt, auch! Auf Artniveau wäre ja bei diesen schwierigen Gruppen weltmeisterlich!

LG,

Werner


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#6

RE: GranCanaria - Fortsetzung

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 22.02.2012 22:16
von Maria Z • 1.534 Beiträge

Hallo Werner,

ich meinte bezogen auf die Gruppe 1/Acrotylos...bin ohnehin recht Zufrieden mit meinen Zuordnungen, hab die Art noch nie gesehen..und die Oedipodas schauen tw anders aus als bei uns.

Insgesamt komme ich beim derzeitigen Stand auf 10 Arten, ich vermute zwar dass es sich bei den Kegelkopfschrecken um 2 versch. handeln könnte, aber das macht das Kraut auch nicht wirklich fetter...wenn man bedenkt - für 3 Wochen und obwohl ich wirklich viel und in versch. Gegenden Unterwegs war. Eine Urasache dafür ist sicher die herrschende Trockenheit.

Natürlich bin ich auch gespannt auf die Meinung der "Cracks"

LG Maria

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#7

RE: GranCanaria - Fortsetzung

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 29.02.2012 13:10
von Axel Hochkirch • 41 Beiträge

Hallo Maria,

hier kommen die Bestimmungen zum zweiten Teil.

1-9 Acrotylus cf insubricus
10-15 Oedipoda canariensis
16,19 und 20 Sphingonotus rubescens
17-18 eventuell Sphingonotus guanchus (wie groß war das Tierchen denn?)
21 Oedipoda canariensis
22-23 Aiolopus thalassinus
24 eventuell eine Nymphe von Aiolopus thalassinus

viele Grüße,
Axel

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#8

RE: GranCanaria - Fortsetzung

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 29.02.2012 15:41
von Maria Z • 1.534 Beiträge

Hallo Axel,

vielen Dank für Deine Bestimmungen

@ 17-18 eventuell Sphingonotus guanchus (wie groß war das Tierchen denn?)

Rückschluß gem. der Skalierung in der Becherlupe: etwa 3 cm +

im Vergleich zu früheren Besuchen-so über den Daumen gepeilt-kamen mir die meisten Tiere eher KLEIN vor...

Viele Grüsse
Maria

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#9

RE: GranCanaria - Fortsetzung

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 01.03.2012 11:26
von Axel Hochkirch • 41 Beiträge

Hallo Maria,

je öfter ich sie mir ansehe, desto sicherer bin ich mir mit der Bestimmung von 17-18 als S. guanchus.

Übrigens darf es nicht wundern, dass Du kaum Heuschreckengesänge gehört hast. Bei den Feldheuschrecken singen eigentlich nur wenige Unterfamilien. Am meisten ist das bei den Gomphocerinae ausgeprägt, die ja bei uns am häufigsten sind. Oedipodinae singen zwar auch, jedoch meist viel seltener und leiser (S. rubescens ist dabei eine Ausnahme, die klingt aber eher wie eine Grille als wie eine Feldheuschrecke).

viele Grüße,
Axel

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#10

RE: GranCanaria - Fortsetzung

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 01.03.2012 20:05
von Maria Z • 1.534 Beiträge

Hallo Axel,

@ Bestimmung v S. guanchus-wie laasen sich die Abgrenzen...? ist es die Form-der Rand des Halsschildes? oder der jizz - wie Günther das oft sagt?

@ Übrigens darf es nicht wundern, dass Du kaum Heuschreckengesänge gehört hast...Werner hat dazu weiter oben auch Stellung genommen bzw. den Linke einer Erklärung Arnes's angehängt...jetzt sitzt das .

Danke sehr und Viele Grüsse
Maria

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