Hallo zusammen,

der Neue meldet sich ;-)

Ich durchforste gerade meine Insektenfotos und dabei fällt mir immer wieder mal eine Fehlbestimmung meinerseits auf. Da ich gerade bei den Orthoptera bin stolperte ich über diese Genossen hier, die ich unter M. alpina laufen hatte. Da ich aber mittlerweile gelernt habe auf die Flügellänge zu achten meine nun ich das sei M. irena.
Was meint ihr dazu?

Danke und LG,
Jürgen

Aufgenommen 29.6.2013 an der Grenze zwischen Mittelburgenland und Ungarn, auf der ungarischen Seite zwischen Rattersdorf und Köszeg. Also "außerhalb Österreichs" ist da ziemlich grenzwertig.

PS: musste ein wenig mit meinem Webfilter kämpfen, deshalb ein paar Nach-Bearbeitungen des Texts..
PSPS: so einfach ist's auch wieder nicht. Flügellänge Teiflandform, Gebirgsform ... Ohne männl. Exemplar im Mikroskop wird's wohl nix

Hallo Werner!

Alles klar, vielen Dank. Dann muss ich das Verzeichnis nicht umbenennen ;-)
Das Vorkommen war damals wahrlich massenhaft. Ich musste einen Umweg nehmen, da am Weg selbst kein Durchkommen war ohne alle zu zertrampeln. Es hüpften so viele herum, dass man die Sprung- und Landegeräusche am Laub wie Blätterrascheln hörte. Hatte ich vorher und nachher nie wieder so erlebt.

Ob Gespür oder Anfängerglück, wird sich zeigen ;-)
LG,
Jürgen

Hallo Jürgen,

interessante Beobachtung. Massenvorkommen von Miramella sind soweit ich weiß (man möge mich korrigieren) bisher nur aus dem Mittelburgenland bekannt. Es gibt darüber auch eine Publikation aus Bubendorf. Kenne das Phänomen aus Salmannsdorf (hier im Forum unter Miramella massenhaft) - das war auch 2013 und die Jahre danach nicht mehr. Deine Beobachtungen sind dann aber doch nochmal über 10 km entfernt!

LG,
Martina

Hi Martina,

es muss irgendwo bei 47.388978N, 16.499955E gewesen sein (ich darf keine Links posten -> einfach kopieren und in Google Maps einfügen). Die größte Ansammlung war mitten im Wald auf einem kleinem Trampelpfad, den ich auf der Suche nach einem Rückweg fand.
Danach kamen wir auf eine Forststraße, die mit Serpentinbruch-Schotter belegt war. Da gab es dann auch nochmal viele aber etwas verstreutere Vorkommen. Auffällig waren sie dennoch, weil sie überall am Weg herumsaßen, auf Holzlagerstätten ebenso und auf allem was irgendwie erkletterbar war.
Das war aber der schönste Platz, denn die vielen auffallend gefärbten Schrecken auf dem grün-glitzerndem Serpentin war echt ein Hingucker.

Hier ein Detail dazu aus dem eigentlich Gesamtbild (das ich oben auf die Schrecken zugeschnitten hatte)
LG,
Jürgen

Das passt ja doch ganz gut am östlichen Rand des Günser Gebirges. Schon rätselhaft, warum sie gerade hier in manchen Jahren massenhaft auftritt und dann offenbar doch wieder nur sehr lokal.

Ja, Serpentinit ist ein besonders schöner Untergrund für Heuschreckenbilder :).

LG,
Martina