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HoheWand/Geländ-Höhlenschrecken
in Bestimmungsfragen 26.10.2010 20:24von Maria Z • 1.534 Beiträge
Hallo,
bin wieder einmal selber Überrascht- in der Bärenhöhle (1000 msm) bin ich fündig geworden. (es handelt sich eigentlich eher um eine Kl. Halbhöhle-es geht nur wenige Meter hinein und leicht bergab, ich kann mir Vorstellen, dass es dort ztw. viel Schnee hinein weht).
Trotzdem hat's eine Weile gedauert, bis ich die Tiere entdeckt habe...die sind ja recht KLEIN !
Die meisten hielten sich im hintersten Bereich der Höhle auf-meist geschützt durch einen Vorsprung im Fels, einer Nische ect., im weiter vorne gelegenen Bereich (dazwischen vielleicht 3-4 m) auch in einer größeren Nische waren auch welche-vereinzelt.
Hab gezählt-bei 40 hab ich aufgehört ...Die Photos sind mäßig, die erforderlichen Details sieht man nicht gut (habe keine Erfahrung mit Photographieren in Höhlen, Blitz einschalten ist dabei von Vorteil, eine stärkere Stirnlampe auch), aber wenn ich mich recht erinnere, gibt’s in Ost-Ö nur cavicola ?
Soweit ich das erkennen kann, sind da Tiere unterschiedlicher Entwicklungsstufen, Ws konnte ich anhand d Bilder keine Entdecken.
Höhlenspinnen und Weberknechte waren da, eine Zackeneule Scoliopteryx libatrix auch, hätte es von WSW nicht irgendwo einen Hinweis gegeben, hätte ich die gar nicht gesehen-hielt das erst für ein eingewehtes Blatt..
Auf der Hohen Wand liegt derzeit Schnee bis auf ca 850 msm.
Freue mich über Antworten,
Viele Grüsse
Maria
Bils 1+2 zeigen das sebe Tier
RE: HoheWand/Geländ-Höhlenschrecken
in Bestimmungsfragen 26.10.2010 20:37von WSW • 1.034 Beiträge
...Die Photos sind mäßig Find ich nicht, im Gegenteil!
Ich erkenne auch nur männliche Adulttiere (cavicola) und jede Menge Larven. Da tut sich was! Nach der Beschreibung der Höhle hätte ich dort keine Höhlenschrecken erwartet: 1000m und abfallend, sodass Kaltluft einfließen kann - hm.
Ein paar km von der Freinberghöhle entfernt gibt es noch eine 2. Höhle im Bez. Melk, wo ich aber nie Schrecken gefunden habe. Hab das auf den größeren Eingang zurückgeführt, der mehr Kaltluft ins Innere lässt. Der Eingang der Freinberghöhle ist dagegen ein echtes Mausloch, wo ein Nichtübergewichtiger grad noch durchgeht, drinnen ist es schön "warm" .
Deine Tiere scheinen stärker gezeichnet zu sein, die letzten beiden sehen fast aus, als ob sie mir und meinem Permanentstift schon mal übern Weg gelaufen wären...
VG Wolfgang
RE: HoheWand/Geländ-Höhlenschrecken
in Bestimmungsfragen 26.10.2010 21:05von Maria Z • 1.534 Beiträge
Hallo Wolfgang,
Danke Dir für Deine Antwort.
@...die letzten beiden sehen fast aus, als ob sie mir und meinem Permanentstift schon mal übern Weg gelaufen wären...
Apropo Permanentstift: wie machst Du das-diese so kleinen Tiere zu markieren? Ich hätte schon Sorge, sie zu verletzen, wenn ich sie nur Anfasse. Die Höhlenschrecken wirken viel fragiler als die anderen-sie haben irgendwas, was an Krebse erinnert, finde ich.
Beim Photographieren hab ich oft bloss draufgedrückt - sobald ich den Apparat in Position gebracht hatte, hab ich mir selber das Licht der Lampe abgeschnitten.
Ich glaub, in dem PDF zu den Höhlenschrecken, das Günther eingestellt hat, hab ich glaub ich gelesen, dass die Schrecken im Winter in höhere Lagen wandern...
Mit der 2. Höhle im Bez. Melk-meinst Du da die in Frankenfels?-da war ich heuer im Sommer.
Wünsche einen schönen Abend,
Gruß
Maria
RE: HoheWand/Geländ-Höhlenschrecken
in Bestimmungsfragen 27.10.2010 11:47von Thomas Z-K • 740 Beiträge
Hallo Maria!
Ein Super Fund! So viele hab ich bei einer Höhlentour auch noch annähernd nie gesehen (war viel im Wienerwald bisher), und die Bilder sind eh für Höhelnverhältnisse fein! Ja in Niederösterreich sollte es nur cavicolas geben, die nächste bekannte neglectus ist im Römersteinbruch in der Südsteiermark (aber man darf ja eigentlich nichts ausschließen).
Die Beschreibung der Höhle hätte mich auch dazu verleitet sie als ungeeignet einzustufen, die wollens im Winter ja doch halbwegs gemütlich. In unserem Archiv haben wir auch aus der Bärenhöhle im Geländ (bzw. am Kollerturm) nur einen Nachweis aus der Literatur von Wichmann (1927, ohne weitere Angaben) und aktueller hat der Höhlenforscher Erhard Christian die Höhlenschrecke dort am 17.4.1988 nachgewiesen. Seither bist Du die erste, die uns wieder etwas dazu berichten kann!
Liebe Grüße
Thomas
RE: HoheWand/Geländ-Höhlenschrecken
in Bestimmungsfragen 27.10.2010 20:09von WSW • 1.034 Beiträge
Die 2. Höhle im Bezirk Melk ist die Bammergrubhöhle, die ich durch Zufall mal selber entdeckt habe (war aber natürlich schon vorher bekannt), ein ähnlicher Winzling mit vielleicht 15m Ganglänge.
Zum Markieren wäre zu sagen, dass diese Dinge eher nur gemacht werden sollten, wenn man mit einer Sammelbewilligung der Landesregierung ausgestattet ist. Auch sollte man irgendeine wissenschaftliche Zielsetzung verfolgen, die das Sekkieren der Tiere irgendwie rechtfertigt, sonst macht es wenig Sinn.
Das Markieren der Höhlenschrecken ist nicht gerade einfach, allerdings habe ich mit den Winterlibellen und zuvor mit den Quelljungfern da schon einige Erfahrung gesammelt. Die Höhlenschrecken werfen leider ziemlich schnell ein Hinterbein ab, da muss man sehr aufpassen. Wie man am Beispiel von 10 sieht, lebt der aber mit einem Bein auch ganz gut weiter - hatte ihn bisher bei jedem Besuch.
VG Wolfgang
RE: HoheWand/Geländ-Höhlenschrecken
in Bestimmungsfragen 27.10.2010 22:15von Maria Z • 1.534 Beiträge
Hallo Wolfgang,
Danke für die 2. Höhle; in der Frankenfels-Höhle gibts aber sicher auch Höhlenschrecken-weißt Du da was?
Und-hab ganz sicher nicht vor, zu markieren...es ist mir nur dort eingefallen-hab mich gefragt, wie das Möglich ist, so ein Kl. Tier zu markieren; hab zwar Überlegt, mir ein Tier in der Becherlupe genau anzuschauen-werd's lieber lassen...
Viele Grüsse
Maria
RE: HoheWand/Geländ-Höhlenschrecken
in Bestimmungsfragen 30.10.2010 21:22von Maria Z • 1.534 Beiträge
Hallo,
war Gestern Fr. bei prachtvollem Herbstwetter wieder in der Höhle;
Neues hab ich nicht entdeckt; habe mehr als 50 Ind. photographiert -sie sitzen überwiegend im hinteren Teil der Höhle-einige Ind. saßen auch auf einem nassen Wanddteil. Ich kann nur M's erkennen, frage mich, wo die W's sind; alle sind SEHR ähnlichen gezeichnet+gefärbt.
Die Höhle ist zwar nach SSO ausgerichtet, als ich gegen 12:30 oben ankam, war am Höhlenvorplatz noch Sonne-das felsige Gelände macht dann dort aber bald Schatten; der Schnee insgesamt rundherum war komplett weg. Drinnen war es von der Temperatur annähernd wie am Di-knapp über Null-es tropft viel, muss das nächste Mal ein Thermometer mitnehmen.
Höhlenspinne + 2 Photos-Blick hinein i d Höhle und v unten hinaus.
Beim südseitigen Anstieg - von unten weg: Rote Keulen, Bunte Grashüpfer, Ch. Biguttulus-gehört u gesehen u Ch dorsatus
Bild 4+5: ein Ch. albomarginatus ? die Halsschild-Seitenkiele sind parallel...,
T. cantans noch mind. 3 gehört,
eine Gew. Strauchschrecke P grisoptera,
und oben auf 970 eine Miramella-die Flügen stoßen beinahe zusammen-Bild 6
einige Winterlibellen – eine sogar oben auf der Hochfläche (1000), Gimpel gehört, Goldhähnchen gesehen.
Danke sehr für Beiträge
Viele Grüsse
Maria
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