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#1

Frühe Heuschrecken

in Beobachtungen in Österreich 02.06.2012 16:38
von Toni • 490 Beiträge

Zum Life Ticker!


Decticus verucivorus am 31.5. ca. 3 Männchen adult, davon eines ganz frisch gehäutet.
Fundort: Ktn Sattnitz Oberkreuth in rund 750 m Seehöhe.

Zudem weit verbreitet Omocestus rufipes.

Positiv: viele tolle Flächen.
Negativ: das was noch da ist steht vor der Zerstörung an.
Großflächige Baulandausweisungen in den tollsten Magerrasenflächen mit vermutlicher Wasserabzweigung auf Kosten eines Moores.

Teilweise unberührte Moore mit initialer Zerstörung.
Nach dem Motto: Tausche 5 Goldfische gegen 10 ha Moor (Top-Lebensraum für Tagfalter).


Liebe Grüße, Toni

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#2

RE: Frühe Heuschrecken

in Beobachtungen in Österreich 02.06.2012 21:58
von Christine • 1.226 Beiträge

Hallo Toni,

gratuliere zu deinen Funden!
Schade, dass die Freude nicht ungetrübt ist, deine Zustandsberichte stimmen ja meistens nicht gerade fröhlich.

lg
Christine


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#3

RE: Frühe Heuschrecken

in Beobachtungen in Österreich 03.06.2012 08:55
von Markus S. • 436 Beiträge

Hallo Toni!

Zitat
Negativ: das was noch da ist steht vor der Zerstörung an.
Großflächige Baulandausweisungen in den tollsten Magerrasenflächen mit vermutlicher Wasserabzweigung auf Kosten eines Moores.

Teilweise unberührte Moore mit initialer Zerstörung.
Nach dem Motto: Tausche 5 Goldfische gegen 10 ha Moor (Top-Lebensraum für Tagfalter).




das ist doch unglaublich!!! Und da kann man nix dagegen machen??? Soviele Moore gibts ja jetzt auch wieder nicht in Österreich....

Grüße, Markus


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#4

RE: Frühe Heuschrecken

in Beobachtungen in Österreich 08.06.2012 23:57
von Toni • 490 Beiträge

Liebe Naturfreunde!

Wer noch Natur sehen will in Südösterreich, der soll in das Jauntal und das Sattnitzgebiet fahren.

Je besser die Natur erhalten ist, desto schlimmer sind die Zerstörungen, die man beobachten kann.

Man kann nichts machen?
Kärnten hat im Moorschutz die Führungsrolle übernommen. Alle Moore sind ex-lege geschützt.
Es gibt in "Südkärnten" "unberührte" großflächige Kalkflachmoore, für die hoffentlich auch dieser Schutz anbedacht ist.
Wir hoffen also, dass dieser Schutz nun auch den zahlreichen seltenen Arten, dem Klimaschutz und dem Landschaftsschutz und letzlich auch dem Tourismus dieser Region zu Gute kommt.

Das Beispiel, das ich erwähnt habe, soll nur zeigen wie kompliziert die Thematik ist, und wie empfindlich diese Lebensräume sind.

Mein Tipp: Fahrt nach Kärnten und macht einmal einen Abstecher.


LG, Toni

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