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#1

Ostern in Dalmatien

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 30.04.2019 18:59
von WSW • 1.034 Beiträge

Hallo,

ich war in der Karwoche einige Tage in Starigrad Paklenica, um wieder mal den Frühling an der Adria zu erleben. Heuer hat es gepasst, Ostern fiel spät und der Wetterbericht war gut, also ging es am Palmsonntag los Richtung Süden. Ich kann sogar 3 adulte Heuschrecken versprechen, die um diese Zeit dort unten nicht zu übersehen sind.

Tag 1: Am Morgen zeigte sich, dass die Nachwehen des vergangenen Schlechtwetters noch nicht überstanden waren, es blies heftige Bora und oben an den Gipfeln des Velebit krallten sich noch massive Wolkengebilde fest. Dementsprechend entschied ich, dass wir in die Große Paklenica gehen sollten, weil man in der Schlucht etwas Windschutz erhoffen konnte. Es war sicher eine gute Entscheidung. Wir waren schon frühmorgens vor Ort und es waren noch wenig Leute unterwegs. Später wurden es mehr und an den Kletterwänden wimmelte es von Kletterern.

Sehr auffällig war überall ein Cyclamen; nach einer Verbreitungskarte im Netz sollte es sich hier um C. repandum handeln.



Das Essen wäre auch schon überall bereit gestanden, da es sich aber um einen Nationalpark handelt, habe ich den Braten dann doch stehengelassen.



Bald hab ich den ersten Osterluzeifalter gesichtet, am blassgelben Lerchensporn. Der sah in etwa so aus wie unsere:



Aber man sieht doch immer wieder welche, die ein dunkleres Gelb zeigen:



Sie fressen ja auch an einer anderen Osterluzei-Art.

In der Paklenica-Schlucht soll es von Prachtkiel-Eidechsen nur so wimmeln und ich hätte das gerne auch geglaubt, fand trotz aller Anstrengungen aber nur 2 davon, fotografieren ließ sich nur dieser unscheinbare Winzling:



Es war wohl in der Schlucht noch zu früh?

Besonders gefreut hab ich mich dafür über die Messina-Schachblume, auch wenn es nur 2 Stück waren, die neben dem Weg standen.



Ein Rätsel waren dagegen diese Pflanzen, die halb unter einem Felsblock standen. Am ehesten sehen sie für mich nach einem sich entwickelnden Dingel aus?



Auch andere Orchideen waren noch am Beginn ihrer vegetativen Entwicklung:



Knospig bereits die Nestwurz:



Bei einer kleinen Heißländ des Paklenicabachs tummelten sich Heuschrecken.
Tetrix depressa:



Die Ägyptischen Wanderheuschrecken ließen sich hier jedoch nicht knipsen.
Zum Abschluss dieses sehr windigen, aber dennoch schönen Tages noch ein paar Landschaftseindrücke aus der Paklenica, sofern das mit einem 100er Makro überhaupt möglich ist. Der untere, tief eingeschnittene Teil der Schlucht, wo einst Winnetou und Old Shatterhand ihr Unwesen getrieben haben und wo es jetzt von Felsenschwalben, aber auch Felsentauben nur so wimmelt:



Mächtige Felswände türmen sich empor:



Zuletzt der Paklenica-Bach, wie er sich seinen Weg durch die Felsblöcke des unteren Schluchtteils bahnt:



Und das war´s dann schon wieder mit Tag eins, den wir in einem gut windgeschützten Restaurant, einem der wenigen, die schon offen hatten, ausklingen ließen. Den schönsten Sonnenuntergang der Woche hatte ich um Haaresbreite verpasst.

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#2

RE: Ostern in Dalmatien

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 30.04.2019 19:32
von WSW • 1.034 Beiträge

Tag 2: Mein Ziel war an diesem Tag eine kleine, mir gut bekannte Wiese im zerklüfteten Tal des Zrmanja-Flusses. Dort soll es laut GRO (vollständiger Name der Redaktion bekannt) von Leopardnattern nur so wimmeln und wenn man seine website sich so ansieht, dann könnte man das durchaus glauben. Also die wollte ich unbedingt mal in Echt sehen, und so fuhren wir in der früh dorthin los. Nach einigen Desorientierungen fanden wir tatsächlich wieder hin (ich war schon einmal dort, allerdings in Unkenntnis der Nattern) und ich suchte einige Stunden wie ein Verrückter, ohne eine einzige Schlange zu sichten, geschweige denn zu fotografieren.
Die einzigen Reptilien waren bei besten Bedingungen 2 Nachwuchskräfte der Riesen-Smaragdeidechse:



Hier hab ich auch eine der vielen überall zu findenden Braunen Strandschrecken fotografiert:



Etwas enttäuscht sind wir dann noch den einen Kilometer zu den Zrmanja-Fällen gefahren. Hat sich ausgezahlt bei dem Traumwetter, denn es ist jetzt auch viel mehr Wasser drin als im Sommer.



Langzeitaufnahme ohne Stativ:



Im Sommer kann man hier sehr schön Süßwasserbaden und in den Wasserfall reinschwimmen - sehr erfrischend.



Ein Geheimtipp eigentlich, jetzt im Frühling ist fast niemand dort und so saugen die Ritterfalter auf der Straße direkt neben dem Haus:



Bei der Rückfahrt ein kurzer Zwischenstopp in der kargen Hochfläche - ich hab am Straßenrand einen Gelben Affodill erspäht. Im Sommer sieht man ja höchstens die Fruchtstände davon.





Sehr hübsch, dieser rosa Lattich:



Und eine neue Tagfalter-Art für mich - Proterebia afra. Leider hab ich kein besseres Bild von diesem flüchtigen Gesellen geschafft, er soll in Europa nur in Dalmatien sowie in Nord-Mazedonien vorkommen, dann erst wieder in der Türkei.



Ein kurzer Check an unserem Strand der letzten Jahre ergibt richtige Affodill-Felder, diesmal der verzweigte weiße, der überall wie Unkraut wächst:



Gleich daneben die einzigen Ragwurzen der Reise, irgenwas aus der Spinnenverwandtschaft:



Die Strände so gut wie menschenleer, unglaublich ruhig und sauber, keine Hundswürstl beim Fotografieren. Im Meer schwimmen noch Wintergäste; in diesem Fall waren es Mittelsäger und Haubentaucher.



Blick auf die SW-Seite des südlichen Velebit, noch immer mit Schneefeldern (die auf der anderen Seite sogar noch recht ausgedehnt waren!):



Zum Sonnenuntergang kam ich nun rechtzeitig - er war aber ziemlich verhangen diesmal. Wie in der Naturfotografie: man bekommt eben immer nur eine Chance und die muss man nutzen.


zuletzt bearbeitet 30.04.2019 19:34 | nach oben springen

#3

RE: Ostern in Dalmatien

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 30.04.2019 20:10
von WSW • 1.034 Beiträge

Tag 3 - ein Genusstag.

Wir fuhren bei traumhaftem Wetter nach Pag. Natürlich gab es die obligate Zwischenstation beim Vogelreservat Veliko Blato, wo sich wieder einiges an Wassergeflügel tummelte, so z.B. Stelzenläufer:



Oder Bruchwasserläufer:



Hier gab es auch sehr viele Strandschrecken, im Sommer die grünen, jetzt aber die braunen. Aber das wahre Ziel war ein Hühnervogel. Kaum hab ich die Vogelstimmen-App angeworfen, kam auch schon Antwort. Die Hähne haben brav geantwortet, sind auch auf Mauern geflogen, nur herangekommen sind sie nicht. Ich hab mein Bestes gegeben aus 80-100m Entfernung:





Schließlich hab ich auch noch das beste Bild des Sandlaufkäfers maritima bisher geschafft.



Dort am Strand auch die sterblichen Überreste eines Englischen Bären. Leider hab ich meine Leuchtausrüstung nicht mitgenommen. Der wäre ganz oben auf meiner Liste gestanden...



Dann in die Hauptstadt der Insel. Kein Vergleich zum Sommer, unglaublich relaxed und ruhig - und das bei dem Wetter! In der Hauptstraße der Altstadt handverlesene Menschen, lauter Einheimische.



Die Kirche am Hauptplatz:



Und von innen, ohne Stativ:



Unten beim Bootshafen - so gut wie menschenleer, das Ganze bei blauem Himmel und tiefblauem Meer:



Dort hab ich dann die beste Pizza der letzten Jahre gegessen, nicht so einen Fettbampf wie bei uns - ein Traum...

Fortsetzung folgt.


zuletzt bearbeitet 01.05.2019 21:00 | nach oben springen

#4

RE: Ostern in Dalmatien

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 01.05.2019 20:05
von WSW • 1.034 Beiträge

Tag 4 - eine spannende Sache in den Bergen...

Wir sind wieder mal rauf über die einspurige Piste nach Veliko Rujno. Das ist quasi ein Almgebiet im Velebit auf knapp 900m. Man durchfährt endlose steinige Hänge mit karger Vegetation, die Heimat von Balkanmeise und Felsenkleiber, und hofft ständig, es möge einem nichts entgegenkommen. Die Hoffnung wurde uns größtenteils erfüllt, wir mussten nur 2 Kühe überholen, was nicht leicht war und einige Bedeutung dann für die Abfahrt haben sollte.

Oben empfing uns wieder einmal eisiger Wind, es gab einen leichten Rückfall beim Wetter.



Nach einigem Rumsuchen am Talboden raffte ich mich zu dem Versuch auf, zu den lockenden Buchenwäldern weit oben unterhalb der Felsgipfel aufzusteigen. Die wollte ich mir unbedingt ansehen.

Es ging über einen schmalen Fußsteig durch ein enges Bachtal, wo der Weg dann bei einem Marterl aufhörte. Knapp darunter an den Felsen ein interessanter unbestimmter Steinbrech:



Ich entschied mich dann, nach links über einen Föhrenriedl weglos aufzusteigen und war überrascht, dass meine Knie das aushielten. Der flache Rücken oben führte mich dann schnurstracks in den gewünschten Buchenwald:



Bis hierher hatte ich einige Buntspechtrufe gehört und vernahm nun aus dem Wald Halsbandschnäppergesang. Ich pfiff einige Strophen Grau- und Schwarzspecht und hörte dann plötzlich lautes, langgezogenes Trommeln, anfangs langsam, dann beschleunigend - hörte sich stark nach Weißrückenspecht an! Schnell runter in den Wald auf etwa 1060m Seehöhe, doch die Rufe entfernten sich. So sah es hier aus:



Bin dann 100m nach links, musste aber bei einem Graben umkehren. Just bei der Stelle, wo vorhin das Trommeln war, plötzlich Spechtrufe unmittelbar vor mir - da saß tatsächlich ein Weißrücken♀ nur ein paar Meter entfernt! Jetzt musste ich aber erst mal das Objektiv wechseln, inzwischen ist der Specht natürlich hoch. Trotz dieses Missgeschicks hab ich noch einige Bilder bekommen:







Hier im Balkan sollte es die südliche Unterart "lilfordi" sein, die einen gebänderten Rücken haben soll, den man auf den Bildern aber nicht sieht. Hingegen sieht man aber eine recht kräftige Unterseitenstrichelung, besonders oben am Ansatz.

Feine Sache. Aber es ist dann auch noch das ♂ dahergekommen und hat das ♀ angebalzt. Ich hab nur 1 Foto in vollem Gegenlicht geschafft, aber in der Strichelung war er in etwa gleich.



Diesen Meeresblick genießen die Weißrückenspechte dort oben im Velebit:



Mehr war nicht drinnen, sie sind dann talwärts im Wald verschwunden. Immerhin - ich hatte es kaum zu hoffen gewagt, aber doch geschafft, recht billig sogar - den balkanischen Weißrückenspecht "lilfordi".

Rasch hinunter zum Wagen, ein Stück weitergefahren, und nun unternahm ich noch eine weitere Wanderung von Veliko Rujno taleinwärts.

Anfangs fielen mir die Himmelschlüssel auf, die unserer "veris" glichen, nur die Blüten waren viel größer:



Und ich scheuchte ein braunes Vögelchen von seinem Nest auf - war wohl eine Heidelerche:



Dann kam ein weiter, felsiger Hang mit einem Steinrötel auf einem dürren Busch, den mir aber 3 entgegenkommende Schweizer unabsichtlich vertrieben. Dieser Hang war besetzt mit tausenden weißen Sternen - Narzissen!





Und überall wimmelte es von Adriatischen Mauereidechsen:





Und auch ihr Fressfeind war zugegen, eine Schlingnatter:



Obwohl noch kaum etwas wuchs, war bereits eine kleine Herde von Mutterstuten mit ihren Fohlen hier unterwegs:



Etwas weiter dann genau 2 Exemplare von bereits abblühenden Orchis pauciflora:



Dann musste ich umkehren. Ein kurzer Stopp noch bei der Kapelle des menschenleeren Veliko Rujno:



Dann die Abfahrt. Und genau bei der haarigen einspurigen Traverse, wo es links senkrecht hinaufgeht und rechts steil hinunter, da kam mir wieder der Almauftrieb entgegen mitsamt autofahrendem Hirten. Aber der hatte die Ruhe weg, klaubte einen Stock auf und trieb erst die Herde, dann sein Auto irgendwie an mir vorbei, und es konnte weitergehen.

Hier mein Gefährt nach den schwierigsten Passagen über diese Felsleiten:



Und die Aussicht nach Starigrad von dort oben:



Heuschrecken gab es an diesem Tag in dieser Höhe nicht zu sehen.
Fortsetzung folgt.


zuletzt bearbeitet 01.05.2019 20:12 | nach oben springen

#5

RE: Ostern in Dalmatien

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 02.05.2019 00:00
von JarJar • 614 Beiträge

Servus Wolfgang ,

mal wieder ein beeindruckender Bericht, den ich ganz kurz kommentiere um eine Art zu bestimmen, die du hier zeigst. Bei der Primula sollte es sich um die Unterart Primula veris ssp. columnae handeln - die Filzige Schlüsselblume :) Auch gut an der Behaarung der Blattunterseite zu erkennen. Freue mich auf weitere Bilder!

LG, Christoph

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#6

RE: Ostern in Dalmatien

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 02.05.2019 22:18
von WSW • 1.034 Beiträge

Besten Dank für die Bestimmung! Recht viele Bilder kommen jetzt allerdings nicht mehr. ich konnte bei meiner Frau noch einen Zusatztag herausschinden unter der Bedingung, dass wir da auch eine Stadtbesichtigung von Zadar anhängen.

Es folgt also Tag 5.

Ich wollte mich nicht geschlagen geben und unbedingt noch einmal einen Versuch bei den Leopardnattern machen. Gesagt getan. Wir fuhren wieder bei dieser Wiese vor. Man musste einen Bach durchfurten, um sie zu erreichen. Bei dieser Gelegenheit konnte ich die Osterluzei blühend finden, von der die dortigen Osterluzeifalterraupen leben:



Auf der Wiese selbst konnte ich keine Schlange finden, dafür meine allererste Bombus argillaceus-Königin, die konnte ich allerdings nicht fotografieren.

Interessant war auch ein Mittelmeersteinschmätzer, der sich in dieser grünen Oase einfand, um hier zu jagen:



Es wimmelte auch von Ägyptischen Wanderheuschrecken:



Während ich dann den anderen Bach nach links durchfurtete, um auf den jenseits gelegenen Wirtschaftsflächen weiterzusuchen, in Richtung des einzigen bewohnten Hauses, hat meine Frau auch einmal zugeschlagen und unsere erste Landschildkröte entdeckt:



Ich aber habe den Weg zum bewohnten Haus verfolgt und dort endlich Schlangen entdeckt. Gleich neben dem Bach eine, die aber blitzschnell verschwand, ich hab nur das Hinterteil erwischt. Günther, vielleicht kannst du da noch helfen?



Dann endlich eine gefleckte Schlange, die sich vor der Wegmauer sonnte. Sie hatte mich nicht sehen können und ich hätte sie leicht fangen können. Aber ich dachte gar nicht an eine Leopardnatter, weil die Färbung echt langweilig war. Aber ich meine nun, es war eine, eine recht junge noch, die sich noch nicht gehäutet hat.



Und ein 2. Jüngling hatte sich nur 50m entfernt auch in dieser Mauer versteckt.



Naja, das Ganze ist noch steigerungsfähig, aber ich hoffe, diese Art abhaken zu können.

In der Folge habe ich auch noch 2 Schildkröten selber entdecken können. Also reptilienmäßig war beim 2. Versuch eine gewisse Steigerung da.



Somit ging es weiter nach Zadar. Ich war schon mal dort anfangs der Neunziger. Damals fuhren wir mit dem Auto bis zu einer römischen Säule bei der Altstadt. Und beim Besichtigen trafen wir etwa 10 Touristen.

Das könnte diese Säule gewesen sein:



Es sind jetzt tausende Touristen dort, und das außerhalb der Haupttourismuszeit! Irgendwas müssen die Zadaer Stadtväter richtig gemacht haben.



Wenn man sich bemüht, kann man die Kathedrale auch mit wenigen Menschen knipsen:



Und da war sie - die Meeresorgel. Die wollte meine Frau sehen - und hören. Naja.



Wir haben auch den Weg aus der Stadt gefunden, und beim Heimfahren habe ich auf unserem Strand in Starigrad versucht, ein ordentliches Bild von einer Ruineneidechse zu bekommen, aber diese Biester sind einfach unmöglich...



Und so folgt jetzt noch ein letzter Sonnenuntergang:


zuletzt bearbeitet 02.05.2019 22:23 | nach oben springen

#7

RE: Ostern in Dalmatien

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 02.05.2019 22:40
von WSW • 1.034 Beiträge

Epilog - Tag 6

Erwähnenswert bei der Heimfahrt noch die illyrische Flora an der Südseite des Loiblpasses in Slowenien, dort, wo auch Putin letztens mal zu Gast war und der Kriegszeiten gedachte, knapp hinter der österreichischen Grenze.

Vor allem die Schaftdolde Hacquetia epipactis, ein merkwürdiges Doldengewächs, hat mich gefreut, schon lange nicht mehr gesehen.



Anemone trifolia natürlich, die kommt auch bei mir in den Ybbsauen noch vor:



Und das Frühlings-Gedenkemein Omphalodes verna:



Und spätestens beim Gesäuseeingang habe ich gesehen, dass es auch bei uns sehr schön gewesen sein muss.



Zusammenfassend: Es war etwas enttäuschend mit den Reptilien, da hab ich mir mehr erwartet. Aber man sieht dafür meistens statt der verpassten Dinge dann wieder andere, mit denen man ursprünglich nicht gerechnet hat, z.B. den Velebit-Weißrückenspecht. Und die relaxte Atmosphäre in den Tourismusorten bei blauem Himmel und tiefblauem Meer, das ist einfach phantastisch.

VG Wolfgang


zuletzt bearbeitet 02.05.2019 22:42 | nach oben springen

#8

RE: Ostern in Dalmatien

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 03.05.2019 07:44
von Thomas Z-K • 738 Beiträge

Lieber Wolfgang!
Vielen Dank für den tollen und super bebilderten Reisebericht! Und das ist ja wirklich nicht soo weit weg. Lilfordi-Weißrückenspecht ist der Hammer, von dem habe ich immer geträumt als ich mich noch intensiv mit der Art beschäftigt hab (im Wienerwald). Und die Orchideenstengel sind wirklich Dingel (wenn es keine verwandte dort unten gibt) - meine ersten in den Hainburger Bergen sahen auch so aus und haben mich ratlos zurückgelassen (Hans Ernst hat mich dann aufgeklärt).
Liebe Grüße!
Thomas

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#9

RE: Ostern in Dalmatien

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 03.05.2019 10:02
von WSW • 1.034 Beiträge

Danke, Thomas, für die Bestätigung des Dingels! Eigentlich war ja nichts anderes möglich, aber im April schon so große Stängel zu sehen, hat mich doch überrascht und verunsichert. Auch das Habitat passte nicht so recht zu den trockenwarmen Föhrenwäldern bei Bad Fischau, wo ich die Art früher einmal gesehen habe. Auch am Hundsheimer Berg sah ich sie einmal, aber das ist jetzt glaub ich unseligerweise längst weggesprengt.

In welchem Land außer in Österreich kann man solche Habitate wegsprengen?

Mit dem Weißrückenspecht habe ich mich früher auch sehr stark beschäftigt, aber dachte nie daran, diesen lilfordi jemals zu sehen.

VG Wolfgang

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#10

RE: Ostern in Dalmatien

in Beobachtungen außerhalb Österreichs 03.05.2019 13:15
von Maria Z • 1.529 Beiträge

Servus Wolfgang,

schöner Reisebericht, jede Menge Bilder - macht Vergnügen sie anzuschauen und jede Menge "Schmanklern" dabei.

der Osterluzei ist Aristolochia rotunda, konnte ihn vor Jahren in der Gegend um Assisi sehen (aber keine Falter).
B.argillaceus hatte ich vor ein paar Wochen in Ebreichsdorf, hätte die dort nicht vermutet; wer weiß vl. kommt sie auch in deine Gegend...

VG Maria

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