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#1

Kärnten - Jerischach, Petzten und so

in Beobachtungen in Österreich 01.08.2014 20:53
von Maria Z • 1.534 Beiträge

Hallo,

Christine hatte für So den 27 07 einen Termin mit Monika Germ ausgemacht (um mit ihr auf die Petzen zum FO von Pseudopodisma fieberi fahren zu können = auf einer offiziell eine gesperrten Strasse). Ich bin deshalb schon früher hinunter gefahren, hab in Jerischach Quartier bezogen und mich dort in der Umgebung umgesehen, Ergebnis: bisher 23 Arten;

gleich am Do Abend fand ich in einer Wiese - zw. Acker und Wald


an die 40-45 Leptophyes bosci, einmal sogar 6-8 Ind. auf einer Pflanze, ein W mit Spermapacket, das M daneben




und mindestens ebenso viele Pachytrachis gracilis, die derzeit in diesem süd/östl. Eck von Kärnten eine "Massenart" zu sein scheint, ich/wir haben sie in den verschiedensten Habitaten gefunden, vom schattigen Waldrand über sonnige Wiese/Brache, halbtrockene Weide bis ins Moor, ins Frühstückszimmer ist sie auch gekommen.


Tetrix: sieht nach kurzdorniger subulata aus (langdornige waren auch dort)


und zwischen den vielen fad/grau-braunen tenuis diese - eine besonders schöne


an einem Teich- dicht mit Schilf bestanden


leider keine Sumpfgrillen oder S-Heuschrecke, dafür einige Laub- und viele Wasserfrösche


sowie Graureiher und Teichhuhn, und Rufe eines Wasservogels - "perlende" Töne bzw. einem Lachen ähnlich, meist absteigend


VG
Maria

Bericht v Sonntag - übergebe an Christine...


zuletzt bearbeitet 01.08.2014 20:59 | nach oben springen

#2

RE: Kärnten - Jerischach, Petzten und so

in Beobachtungen in Österreich 01.08.2014 23:19
von Christine • 1.229 Beiträge

Hallo!

Monika war sehr hilfsbereit, sie kutschierte uns mit ihrem Auto bequem hinauf, ohne Anstrengung! Beim Plaudern sind wir draufgekommen, dass sie schon mehrere Kinderbücher geschrieben hat. Sehr zu empfehlen: Felicitas und Jeromi
http://www.amazon.de/Felicitas-Jeromi-In...rds=monika+germ

Wetter war leider nicht so gut, aber für das Finden von Pseudopodisma fieberi brauchten wir nur wenige Minuten!.




Könnte das der von Toni als für Pseudopodisma typisches Florenelement genannte Flaumhafer sein?


Monika legte größten Wert auf die Schonung der Wiese, was wir natürlich respektierten. Wegen des schlechten Wetters fehlte auch komplett der Gesang, aber ist das Stauroderus scalaris?


Im benachbarten Wald fand Maria auf den Tipp von Monika hin beim Umdrehen eines großen Rindenstücks viele Troglophilus cavicola!


Und Monika zeigte uns den Smaragdgrünen Regenwurm Allolobophora smaragdina:


Weiter herunten auf einer Weide, teils trocken, teils moorig, erwarteten uns dann weitere Highlights, Maria, da bist wieder du dran!

Lg
Christine


zuletzt bearbeitet 01.08.2014 23:22 | nach oben springen

#3

RE: Kärnten - Jerischach, Petzten und so

in Beobachtungen in Österreich 03.08.2014 21:44
von hospiton • 2.767 Beiträge

Hallo Christine,

scalaris stimmt, schön, auch die Larve von Pseudopodisma im letzten Stadium zu sehen!

LG

Werner


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#4

RE: Kärnten - Jerischach, Petzten und so

in Beobachtungen in Österreich 04.08.2014 14:23
von Maria Z • 1.534 Beiträge

Hallo,

hier noch Ergänzungen zum FO von Pseudoposma fieberi, einer kl. windgeschützten Alm (Nutzung nur mehr als Futterwiesen), wo immer nur teilweise Gemäht und der Rest stehengelassen wird:
ein Stauriderus-W, Stimmungsbild von der Alm



auf der Suche nach dem smaragdgrünen Regenwurm wurden Rindenstücke am Boden umgedreht-und da waren die T.Cavicolas..



eine seltsame Fliege und copulierende Federgeistchen-so fragile Geschöpfe:



Nachdem wir uns von Monika verabschiedet hatten, fuhren wir zu einer Weide im Weiler Podritschnig die wir im Vorbeifahren gesehen hatten und wo es nach Stenobothrus stigmaticus förmlich "gerochen" hatte, tatsächlich fanden wir dort auch recht viele und noch einiges mehr (zB Pachytrachis gracilis, Decticus usw.)



Christine entdeckte dann etwas unterhalb ein Biotop, wo es auf engstem Raum die unterschiedlichsten Habitate gab - suzusagen ineinander Übergehend: im Mini-Sumpfgebiet die erste Überraschung: Micropodisma salamandra! zwar nur weinige, aber immerhin.



ein eher "trockenes" Hügelchen gleich daneben mit Sten. stigmaticus und wechselfeuchte Wiesenteile mit Tettigonia caudata (mit Freudenschreien begrüsst..), unglaublich die langen Fühler


und wieder Pachytrachys grac. und Metrioptera brachyptera - das alles auf einer Grösse von vl. 40/50 qum

Auf der Heimfahrt hielten wir noch bei einem Sumpfgebiet neben der Strasse, Conocephalus gab's diesmal keine, aber Roesel, Cantans und Mecostehus p. sowie Libellen - ist das die Kl. Pechlibelle? und weitere unbekannte...





VG Maria


zuletzt bearbeitet 16.08.2014 13:50 | nach oben springen


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