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#1

Paarungszeit am Berg

in Beobachtungen in Österreich 06.09.2012 00:02
von Liesi • 226 Beiträge

Liebe Leute,
ich bin schrecklich schreckenfaul heuer, lese aber trotzdem recht oft eure tollen Beiträge und freu mich über die schönen Berichte und Bilder !
Letzte Woche auf dem von Schafgemäh und Kuhgebimmel begleiteten Weg vom Mühlebnerhof (Stmk) über den Sulzenhals u Rötelstein (alles Salzburg) war ich sehr fasziniert von den vielen sich paarenden Gebirgsschrecken und vor allem von hunderten sibirischen Keulenschrecken (meine ersten "eigenen" ! )
Chorthippus montanus ? das Weibchen hat ja einen riesigen Kopf. Beim zweiten Weibchen in Weinrot


Omocestus viridulus

Gomphocerus rufus

Miramella alpina

Podisma pedestris


Gomphocerus sibiricus



manchesmal auch zu dritt
Liebe Grüße
Liesi


zuletzt bearbeitet 06.09.2012 00:16 | nach oben springen

#2

RE: Paarungszeit am Berg

in Beobachtungen in Österreich 06.09.2012 00:32
von Maria Z • 1.534 Beiträge

Hallo Liesi,

schöne Funde, schöne Bilder, bes. die Podisma-was für Farben....und:

DING-DING-DING-DONG - der 1000ste Thema im Forum

Liebe Grüsse Maria


zuletzt bearbeitet 06.09.2012 07:01 | nach oben springen

#3

RE: Paarungszeit am Berg

in Beobachtungen in Österreich 06.09.2012 09:05
von Günther • 2.342 Beiträge

Ja also diese Podisma-Schenkalan sind ja echt der Wahnsinn! So extrem ist mir das noch nie aufgefallen - und ich nehme nicht an, dass Du da im Photoshop rumgeschraubt hast... Überhaupt sind die alle sehr gut gelungen!

Die beiden ersten Bilder zeigen Chorthippus parallelus.
Am zweiten erkennt man die kurzen Flügel des Weibchens und den Genitalapparat des Männchens, der bei montanus verrundeter wäre.
Beim ersten Foto müsste man im Falle von montanus eigentlich da hinten im Vorderflügel die Hinterflügel durchscheinen sehen. Da das nicht so ist, nehm ich an, dass letzterer schon vorher endet und somit nicht sichtbar ist. Also parallelus (der ja hoffentlich das richtige Weibchen beglücken wird..?).

LG,
Günther

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#4

RE: Paarungszeit am Berg

in Beobachtungen in Österreich 06.09.2012 16:02
von Toni • 490 Beiträge

Herzlichen Dank Liesi!

Sehr schoene Fotos.
Ich hoffe es sind Daten vom nördlichen Raster dabei.


LG, Toni


zuletzt bearbeitet 06.09.2012 16:21 | nach oben springen

#5

RE: Paarungszeit am Berg

in Beobachtungen in Österreich 06.09.2012 22:54
von Liesi • 226 Beiträge

Hallo & Danke Euch !
Günther, die "Schenkalan" sind bei manchen wirklich so blau wies im Buche steht - und die such ich mir dann aus zum photographieren, nix Photoshop.
Also doch Ch parallelus - ich verstehs nicht ganz, hat wer einen Trick, wie man die zwei (Chorthippus parallelus und montanus) sicher unterscheiden kann? und kommen die eigentlich gemeinsam vor?
Ich hoffe doch auch sehr, daß es die richtige Dame war, aber wie und wer bestimmt das in dem Fall eigentlich ? Wirft sie ihn ab, oder muß er sich noch mal kurz ausweisen vorher ?
Toni, ich weiß leider nicht, was der nördliche Raster ist ? - wenn nicht dabei, fahr ich nächstes Jahr nochmal hin !
LG Liesi

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#6

RE: Paarungszeit am Berg

in Beobachtungen in Österreich 10.09.2012 09:18
von Thomas Z-K • 738 Beiträge

Liebe Liesi!

Ja eine schöne Bergdoku!
Wegen parallelus und montanus ist es wie immer der Gesang, der die so ähnlichen am einfachsten trennt. Der montanus singt langsamer, weicher und etwas tiefer (was gefährlich sein kann, wenn der parallelus unterkühlt bei bedecktem Himmel singt, das ist ähnlich). Optisch ist der montanus meist "dunkelgrüner" am ersten Blick, beim genauen Hinschauen hat das Männchen längere Hinterflügel (Achtung - das sind die, die unter den Deckflügeln liegen) - im Gegenlicht sieht man sie durchscheinen und sie reichen dann bis zu dem Adergeflecht ("Fleck") im Deckflügel, beim parallelus enden sie deutlich früher. Und die Weibchen haben deutlich langgezogenere Legeröhrenklappen.
Vom Lebensraum sind sie mäßig getrennt - der montanus ist eine Feuchtgebietsart mit den höchsten Dichten in nassen gemähten Feuchtwiesen, wo der parallelus nicht gerne hingeht. Man lasst sich vom "montanus" gern verleiten, aber er ist in den Bergen eigentlich nicht sehr verbreitet und dort auch fast immer auf Feuchtstandorte angewiesen.

Liebe Grüße
Thomas

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